Was natürlich auch nicht
fehlen sollte, sind ein paar
Kräuter
Garten- oder Küchenkräuter werden genauso, wie Gemüse behandelt.
Gefrorene Kräuter müssen zur Fütterung in ihrer Struktur komplett
zerstört werden,
damit die Zellwände der Pflanzen gesprengt werden. Sie
können mit dem Gemüse püriert werden.
Im Gegensatz dazu sollten frische Kräuter aus dem Garten, ganz fein
gehackt über die Gemüseportion des Hundes gegeben werden. An der Luft
verflüchtigen sich bei zerkleinerten Kräutern schnell die wertvollen
ätherischen Öle. Werden sie frisch geschnitten und direkt über das
Futter gegeben, sind
noch alle ihre wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Kräuter kann man aber auch prima selber einfrieren. Dazu die Kräuter feinhacken und mit etwas Wasser in
einen Eiswürfelbehälter geben. Nach
dem anfrieren, kann man sie in einen größeren Gefrierbeutel umfüllen und
später die Würfel dann wunderbar einzeln
entnehmen.
Kräuter müssen/sollten nicht jeder Mahlzeit beigemischt werden. Kein
Kraut ist gesund, wenn es in großen Mengen gefüttert wird. Deshalb auch
nicht
dasselbe Kraut über einen längeren Zeitraum füttern.
Viele Kräuter sind auch Heilkräuter, die sich nur für eine Kur eignen.
Basilikum (Blätter u. Stängel), beliebt bei Hunden, gegen unreine
Haut, bei Insektenstichen direkt lokal auftragen, Verdauung wird
unterstützt, wirkt
antibakteriell
Bohnenkraut (kurz vor der Blüte ernten), magenstärkend,
magensäurebildend, appetitanregend, wirkt bei Koliken, Durchfall und
anderen Problemen des
Verdauungsapparates
Borretsch, sehr gesund, hoher Gehalt an wichtigen Mineralstoffen
u. Gamma-Linolsäure, wirkt harntreibend, antirheumatisch,
schmerzlindernd bei inneren
Blutungen, schweißtreibend, nervenberuhigend,
blutreinigend, juckreizlindernd, verdauungsfördernd, allgemein
stoffwechselanregend, blaue Blüten:
herzstärkend
Dill (auch der im Mörser zerkleinerte Samen), aromatisch, beliebt
bei Hunden, magenstärkend und verdauungsfördernd, wohltuend und
entspannend für
Magen und Darm, appetitanregend, günstiger Einfluß auf
die Milchbildung, bei säugenden Hündinnen
Estragon, krampflösend, verdauungsfördernd, appetitregulierend,
hat wurmtreibende Eigenschaft
Kerbel, blutreinigend, wirkt entgiftend auf Leber und Nieren,
stoffwechselanregend, harntreibend
Knoblauch, wirkt innerlich gegen Zecken, Darmparasiten, wirkt
antimykotisch (gegen Pilze), verdauungsfördernd, darmdesinfizierend, ist
wegen seiner
antibakteriellen Wirkung, als natürliches Antibiotikum
bekannt
Liebstöckel (Maggikraut), verdauungsfördernd, kann krampflösend
u. m. beruhigender Wirkung bei Blähungen wirken, entwässernd, wirkt
günstig bei
Blasen- und Nierenproblemen, rheumatische Beschwerden,
Achtung: Nicht geeignet für trächtige oder säugende Hündinnen
Majoran, gut für die Atemwege, Husten, Asthma, Pollenallergie,
Blähungen, Koliken, regt die Blutzirkulation an, magen- und
nervenstärkend
Minze/Pfefferminze (nur hin und wieder), beruhigend, wirkt
desinfizierend u. antiseptisch, wohltuende Wirkung auf
Magen-Darmbereich, Blähungen,
Krämpfe, hartnäckiger Mundgeruch
Oregano, gut für die Atemwegsorgane, Bronchialbeschwerden,
Husten, schleimlösend, auswurffördernd, krampflösend, nervenstärkend,
verdauungsfördernd, appetitanregend, kann gegen Pilzbefall mit Candida
albicans erfolgreich eingesetzt werden, desinfizierend, entwässernd
Petersilie, hoher Vitamin C Gehalt, wirkt bei Mundgeruch,
bemerkenswerte Wirkung auf Nieren- und Blasensteine, durch harntreibende
und krampflösende
Wirkung, Linderung bei Nieren- und Blasenentzündung,
positive Anregung der Verdauung, Klärung von innen, bei unreiner Haut an
der Bauchunterseite,
gegen Erscheinungen von Scheinträchtigkeit,
Achtung: nicht geeignet für trächtige Hündinnen (Abort)
Pimpinelle, positiv bei Leber- und Gallenleiden, Nieren- und
Blasensteine, appetitanregend, verdauungsfördernd, blutreinigend,
Bronchitis, Husten,
Heiserkeit, Durchfall
Rosmarin, anregend, belebend, bei Schwäche, Schwindel,
Erschöpfungszustände, fördert Magensaftproduktion, günstig für
Kreislauferkrankungen u.
nervösen Herzbeschwerden, lindert Rheuma u.
neuralgische Beschwerden, Blähungen, appetitanregend, verdauungsfördernd.
Achtung: nicht geeignet für
unter Epilepsie leidenden Hunden (Thujon)
Salbei, bemerkenswerte antibakterielle Wirkung, wirkt gegen
Parasiten sowie gegen Würmer, Erkältungen, Husten, Halsentzündung,
Kehlkopfentzündung,
Entzündungen der Mundhöhle, der Maulschleimhaut,
Darmschleimhaut, entzündungshemmende Wirkung der Haut, wirkt beruhigend
bei Angstzuständen,
Blähungen, wirkt als Steigerung von Konzentration
und Aufmerksamkeit, wirkt gegen Diabetes, Achtung: nicht geeignet für
trächtige Hündinnen oder unter
Epilepsie leidenden Hunden (Thujon)
Schnittlauch (Vorsicht: Zwiebelgewächs), antibiotische
Wirkung, verdauungsfördernd, appetitanregend, gute Wirkung auf Magen,
Nieren, Blase,
harntreibend, bemerkenswert positive Wirkung auf Atemwege
(löst Schleim), hoher Gehalt an Mineralstoffen sowie Vitamin C
Thymian, starke antibiotische Wirkung, gegen Bakterien,
Pilzinfektionen, Darmparasiten (vor allem Spul- und
Fadenwürmer), Atemwegsinfektionen, Husten,
Asthma, Bronchitis, auswurffördernd, schleimlösend, fiebersenkend
Ysop, Leberstörung, Nieren- u. Gallensteine, Blähungen,
Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, andere Probleme des Magen-
Darm-Traktes, Husten,
Heiserkeit, schleim- u. krampflösend, wirkt
entzündungshemmend auf Atemwegs- und Verdauungsorgane, gegen Blähungen,
Magenschmerzen, Nervosität,
Herzprobleme, gegen depressive
Verstimmungen, Achtung: nicht geeignet bei trächtigen Hündinnen und
unter Epilepsie leidenden Hunden (Thujon)
Zitronenmelisse, beruhigend bei Nervosität, gegen Blähungen und
andere Beschwerden des Magen-Darmbereichs (Verdauungsstörungen,
schmerzhafte
Koliken, Krämpfe), Herzbeschwerden, rheumatische
Beschwerden, äußerlich bei Insektenstichen
Wildkräuter
...kann man selber sammeln. Nur sollte man an die Belastungen durch
Industrie, Autos oder gar den Fuchsbandwurm denken. Also immer gut
waschen!
Ein Teil der Kräuter, sind auch Heilpflanzen und gehören nicht auf den
täglichen Speiseplan
Bärlauch/wilder Knoblauch (Zwiebelgewächs), heilende Wirkung auf
den Verdauungstrakt, antibakterielle Eigenschaften, wird bei
Herz-
Kreislauferkrankungen eingesetzt
Beifuss, bei Durchfall u. Erbrechen, Bildung von Magensaft wird
angeregt, verdauungsfördernd, wirkt bei Mundgeruch, als Pulver wirkt er
auch bei Epilepsie,
man findet ihn den ganzen Sommer über
Beinwell, mögl. Linderung bei Magengeschwüren und anderen
Verdauungstrakts-Leiden (innerlich angewendet), auch in Salben
hervorragende heilende
Eigenschaften (bei Schwellungen, Wunden und
Zerrrungen)
Birke (Blätter), Nieren- und Blasenerkrankungen, harntreibend,
rheumatische Erkrankungen
Breitwegerich, harntreibend, entzündungshemmend, bei Durchfall
(Blätter), Darmentzündungen und Bronchitis (Samen)
Brennnessel, reich an Vitaminen und Mineralien, harntreibend,
reinigend, Entzündungen des Verdauungstraktes, Rheuma, Arthritis,
Probleme des
Urogenitaltraktes (Blasensteine), Achtung: Handschuhe zum
Pflücken tragen, püriert brennt sie nicht mehr
Brombeerblätter, Durchfall, Erkrankungen der Atemwege (Husten,
Heiserkeit, Halsentzündung usw.)
Brunnenkresse, harntreibend, heilende Wirkung für die Atemwege,
auswurffördernd, hustenstillend, beeinflußt die Haut nachhaltig positiv
Gänseblümchen, harntreibend, reinigende Wirkung auf ganzen
Organismus, darmreinigend, nicht zu viele füttern, da abführend
Giersch (Geißfuss), zählt zu den besten Wildkräutern für den Hund, kann
in größeren Mengen dem Gemüse beigegeben werden, pflücken, solange die
Blätter stehen, reinigende Eigenschaften, Rheuma, Blasen-, Nieren-,
Darmleiden
Gras, Gräser, alle bekannten ungiftigen Sorten dürfen (püriert)
sparsam gefüttert werden
Himbeerblätter (auch Beeren siehe Obst), am besten vor der Blüte
(Juni) zu pflücken, frisch oder getrocknet gut geeignet gegen Durchfall,
reinigend und
schmerzstillend, hervorragende Einsatzmöglichkeit bei
trächtigen Hündinnen, die Blätter bis nach der Geburt füttern, verhelfen
der Hündin zu einer leichteren
Geburt sowie bessere Milchbildung
Kamille (Kraut u. Blüten), unter das Futter gemischt wirkt sie
schmerzlindernd, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und beruhigend
Klee, unter das Gemüse mischen, nicht in großen Mengen (blähend)
Klettenlabkraut, kann in kleinen Mengen (dem Gemüse beifügen)
gefüttert werden
Löwenzahn, wertvoll, vitaminreich, kann oft dem Futter beigefügt
werden, regt die Verdauung, die Gallensekretion u. Appetit an, reinigt
gesamten
Organismus
Sauerampfer, hoher Vitamin-C Gehalt, sparsam zur Gemüseportion
(hoher Oxalsäuregehalt), harntreibend, entzündungshemmend,
fiebersenkend
Sauerklee, nur ab und zu ((Oxalsäuregehalt), ähnlich dem
Sauerampfer in der Heilwirkung, harntreibend und reinigend für den
Organismus
Spitzwegerich, hin und wieder in die Gemüseportion,
hustenlindernd, verdauungsfördernd, frische Blätter vor der Blüte ernten
Vogelmiere, harntreibend und entzündungshemmend
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